Bremer Universitäts-Gespräche 2018 › view all

Können wir noch miteinander reden? Das Auseinanderdriften der Gesellschaft und die Krise der Öffentlichkeit

November 15, 2018 - 18:00h
Schütting, Festsaal
Am Markt 13
28195 Bremen
Series: Wissenschaft-Praxis-Dialog
Event type: public

Können wir noch miteinander reden? Das Auseinanderdriften der Gesellschaft und die Krise der Öffentlichkeit - zu diesem Thema organisiert die BIGSSS in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, der Wolfgang-Ritter-Stiftung und unifreunde e.V. eine öffentliche Podiumsdiskussion am 15. November 2018 um 18:00h im Schütting in der Bremer Innenstadt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der diejährigen Bremer Universitäts-Gespräche statt.

 

Programm:

Begrüßung

Heiko Staroßom | Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung

Einführung

Martin Nonhoff | Professor für Politische Theorie an der Universität Bremen

Olaf Groh-Samberg | Professor für Soziologie an der Universität Bremen & Dean der BIGSSS

Podiumsdiskussion

Können wir noch miteinander reden? Das Auseinanderdriften der Gesellschaft und die Krise der Öffentlichkeit

mit den Gästen:

  • Aydan Özoguz | SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Wolfgang Merkel | Direktor der Abteilung „Demokratie und Demokratisierung” am WZB - Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • Jürgen Kaube | Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
  • Stefanie Rohde | WDR und Deutschlandfunk (Moderation)
Musik:

Katharina Franck | Sängerin, Songwriter, Autorin (Musik)

Moderation des Abends: Stephanie Rohde | Journalistin des WDR/Deutschlandfunk

 

Hier können Sie die Einladung zur Veranstaltung herunterladen.

 

Zum Thema der Podiumsdiskussion:

Wie kann Verständigung noch gelingen angesichts von gravierenden sozialen Ungleichheiten und Konflikten? Dieser Frage geht die Diskussionsrunde zur Eröffnung der diesjährigen Bremer Universitäts-Gespräche nach.

Demokratien leben von der gelingenden Verständigung über kontroverse Themen. In den letzten Jahren scheint diese jedoch zunehmend schwieriger geworden zu sein. Einerseits haben ökonomische Ungleichheiten in Deutschland deutlich zugenommen und mit ihnen auch die lebensweltlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Gleichzeitig brechen Wertekonflikte auf, die an den Grundlagen identitärer Selbstverständnisse rütteln und daher oft hochemotional diskutiert werden. Der öffentliche, zivilgesellschaftliche und politische Diskurs, der hier gefragt wäre, wird jedoch selbst grundlegend in Frage gestellt. Der Vorwurf lautet, es handele sich hierbei um einen hegemonialen Diskurs von Eliten und bestimmten sozialen Milieus, die sich von den Lebenswelten weiter Bevölkerungsteile längst entkoppelt hätten. Trifft dies zu? Und wenn ja, was können wir dagegen tun?

Zu den Bremer Universitäts-Gesprächen:

Seit 1988 laden die Wolfgang-Ritter-Stiftung, die Universität Bremen und die Unifreunde e.V. zu den Bremer Universitäts-Gesprächen ein. Ziel war und ist es, einen Dialog zu zeitaktuellen Themen über den wissenschaftlichen Rahmen hinaus mit gesellschaftlichen Akteuren anzuregen. Ein lebhafter Austausch von Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kann der Diskussion – so der Wunsch der Veranstalter – neue Impulse und Praxisrelevanz verleihen. Eine Schriftenreihe der Veranstalter dokumentiert die Gespräche für die Öffentlichkeit.

Die Bremer Universitäts-Gespräche beginnen am Donnerstagabend mit einer öffentlichen Festveranstaltung im Schütting in der Bremer Innenstadt. Der Freitag steht im Zeichen vertiefender Vorträge und intensiver Diskussionen. Die geladenen Gäste setzen die Gespräche in ungestörter Klausuratmosphäre fort. In kurzen Referaten werden weitere Aspekte der am Vorabend skizzierten Themen beleuchtet. In den anschließenden moderierten Diskussionen lassen sich Querschnittsfragen erörtern, kontroverse Positionen austauschen und bestenfalls Handlungsoptionen entwerfen.